This article has been published in the US-Magazine "Proximity" (Chicago), issue 3, Winter 2008 - 2009
Interessanter Artikel, erschienen kürzlich im Proximity Art Magazine (Chicago):
Read the article:
http://virginworld.blog.de/2009/01/15/subvision-hafencity-art-money-real-estate-5379535/
... link (0 Kommentare) ... comment
Anfang 2008 schreibt er in ARTIST #74:
“Manchmal organisieren staatliche Institutionen, nur um externe Zuschüsse zu bekommen, Konkurrenz gegen sich selbst: Ist es etwa Aufgabe eines Kunsthochschul- präsidenten im Team mit pensionierten Kunstdirektoren für eine Stadtentwicklungsgesellschaft mit beträchtlichem Aufwand ein zehntägiges Kunstevent in Überseecontainern zu organisieren, wie es in Hamburg im August geplant ist? Und dann fängt diese etabliert abgesicherte und standardisierte Präsentation noch ausgerechnet die eigentlich für ihre unkonventionelle Kreativität gelobte Off-Kunst ein.”
Dieses Zitat wurde dann sogar auf der subvision-Webseite (kritik und konfrontation) aufgeführt um den Beleg der lebendigen Diskussionskultur rund um subvision abzuliefern.. Liest man genau, hat Schiff schon damals die "etabliert abgesicherte und standardisierte Präsentation" des Containerparks gewittert, wie er sich nun seit dem zweiten Entwurf auch in der Wirklichkeit abzeichnet.
... link (0 Kommentare) ... comment
*würden wir vermuten, dass es mit Absicht passiert, müsste "Indiz" durch "Beweis" ersetzt werden.
... link (0 Kommentare) ... comment
Diese Zeile bekommt man beim Klick auf den Link "Künstlerliste", der unter dem Artikel "und plötzlich diese übersicht.." - über Recherche und Clusterbildung der subvision Künstlerinitiativen zu lesen.
Bislang war dort eine Liste bereits zugesagter Festivalteilnehmer zu finden. Wie einige der Aufgeführten dazu kamen, konnten sie selbst manchmal nicht nachvollziehen und so verschwanden mehr und mehr von mal 32 auf nur noch 22. Letzter Abgang war das Isola Art Center. Übergeordnet sprach man noch immer von über 30 Zugesagen, weshalb wohl die Liste erstmal ganz gestrichen werden musste. Oder nicht?
... link (0 Kommentare) ... comment
Am 27.05.2008 wurden hier an dieser Stelle zugegebenermaßen etwas flapsige Ausführungen und Vermutungen zum Architekturkonzept des BFGF und des von Sprecher Olaf Bargheer dazu verfassten unsäglich 'verkäuferischen' "Reportage"textes veröffentlicht und die lagen nicht weit entfernt davon, was nun eingetroffen ist..
Das großspurige Konzept wird eingedampft.. nein, noch viel
Bitte nicht die Augen reiben.. die Architekturwerkstatt wurde 2004 gegründet.. da gabs noch Architektur an der HfbK. Son Vereinsregistereintrag kostet Geld und dass ist vielleicht schon nicht mehr drin, wenn man für fastnobudget Konzepte erstellt. Natürlich steht die Architekturwerkstatt der HCU (Hafencityuniversität ohne eigenen Standort) nahe und vielleicht ist ja dank Subvision ein Briefkasten für die HCU auf dem Strandkai drin?!
Nun liest sich auch das nun auf der Subvision-Seite erschienene Interview weiter als zu erwartende Profanisierung des Festivals. Was gerne noch immer etwas nebulös als innovative Präsentationsformen von Künstlerinitiativen die nicht im klassischen Sinn ausstellen, sich dem Betrieb durch unvereinnehmbare Strategien entziehende Kunst bzw. was ganz ganz anderes beschrieben wird, formt sich in den Antworten der Interviewten immer mehr zum klassischen Ausstellungszoo mit spätsommerlich ungezwungener Jungkunstatmoshäre mit "unkonventionell was los".
Und damit uns dieses Dokument nicht durch die Lappen geht und wie
Bilder gibts auch im
- Orginal
*hinzugefügt 14.01.: Man findet Abbildungen über den Pressebereich - Link zur
- subvision Flickrseite
Eine Architektur mit hohem Mass an freier Improvisation für die Künstlerinitiativen
Simon Putz, Prof. Michael Staffa und eine Reihe weiterer Architekten der Architekturwerstatt Hamburg e.V. standen vor der Herausforderung, eine Ausstellungsarchitektur für ein ca. 10.000 qm großes Festivalgelände zu entwerfen - mit einem Etat, den sie normalerweise für ein halbes Einfamilienhaus ansetzen würden. Olaf Bargheer sprach für subvision mit Simon Putz über die Funktionalität der geplanten Ausstellungs- architektur und die direkte Nachbarschaft zum städtebaulichen Großprojekt HafenCity.
subvision Die Architekturwerkstatt wurde im Spätsommer 2008 angefragt, eine temporäre Ausstellungsarchitektur für ein Festivalgelände mit sandigem Untergrund, hohen Windlasten und Hochwassergefahr zu entwickeln. Mit einem verhältnismäßig geringem Etat für die Architektur. Ist man von solchen Briefings zunächst eingeschüchtert?
Putz Keineswegs. Sich für ein schwieriges Grundstrück eine Struktur zu überlegen, ist eine Herausforderung, die häufig an uns gestellt wird - wenngleich die finanziellen Mittel für die subvision-Architektur geringer sind als die, die man üblicherweise zur Verfügung hat.
subvision Was darin begründet liegt, dass die Architektur für 10 Ausstellungstage angedacht ist und die Mittel des Festivals zu möglichst großen Teilen in die Kunst und die Künstlerinitiativen fließen sollen.
Putz Die Aufgabenstellung ist schon speziell: Wir sind nicht gefordert, Städtebau im klassischen Sinn zu machen, greifen aber bestimmte Prinzipien auf. Die Dimensionen der Umgebung, die Neubauten der HafenCity jedenfalls bilden kein Beispiel.
subvision Schränkt einen diese Umgebung ein, bzw. grenzt man sich in seinen Entwürfen vom geradezu überdeterminierten Kontext der HafenCity ab?
Putz Wir haben es als Teil der Aufgabenstellung empfunden, sich von der durchgeplanten Atmosphäre der HafenCity abzugrenzen und mit dem subvision-Gelände gewissermaßen einen Fremdkörper zu implantieren. Diese Wirkung stellt sich automatisch ein; dadurch, dass die Bauten temporär auf 10 Tage begrenzt sein werden und grundsätzlich anderen Ansprüchen zu genügen haben als die Büro- und Wohnbauten der HafenCity. Der Ort erscheint uns in jedem Fall prädestiniert für so eine Form der Veranstaltung.
subvision Wie beginnt man als Architekturbüro mit den Planungen? Setzt man sich zu Brainstormings zusammen und zeichnet oder beginnt man mit einer Internet-Recherche zu Bildwelten und Themen?
Putz Am Beginn steht immer die Auseinandersetzung mit der geforderten Nutzung der Architektur. Daraus generieren sich erste Entwürfe. Bei uns stand am Beginn die Beschäftigung mit den eingeladenen Künstler-initiativen: Wie arbeiten die? Was erwartet die Besucher und die Architektur? Unser erster Schritt war also die Überprüfung der unterschiedlichen Arbeits- und Ausdrucksweisen. Was allen eingeladenen Initiativen augenscheinlich gemeinsam ist, ist, dass sie alle in Metropolen tätig sind, im urbanen Raum arbeiten und vornehmlich vorgefundene Materialien verwenden. Aus solchen Grund-prinzipien entsteht im Gespräch nach und nach ein Entwurf, an dem wir ganz klassisch mit Skizzenpapier und Modellen arbeiten. Das ist für das Team die angenehmste Arbeitsweise bei einer Aufgabenstellung in einem solchen Format.
subvision Empfindet ihr die Ausstellungsfläche von der Formgebung und Gesamtgröße her als praktikabel für das Vorhaben?
Putz Der Strandkai ist unter diesem Aspekt ein dankbares Gelände. Es besteht bei Festivalarealen immerhin auch die Gefahr, dass sie zu groß, zu weitläufig für die Nutzung sein können. Das ist hier nicht der Fall. Die Gewichtung in der Aufteilung des Geländes stimmt. Was das Grundstück ideal macht, ist, dass es an drei Seiten von Wasser umschlossen ist. Die spitz zulaufende Form hat auch etwas sehr urbanes, ist geprägt von klaren Kanten. Eine Form, die für den Planer attraktiver ist als eine grüne Wiese.
subvision Bei der Präsentation eurer Ergebnisse wurde schnell klar: Die Ausrichtung zum Wasser hin bestimmt Rasterung und Wegführung eures Entwurfes.
Putz Der Begriff Raster ist ein entscheidender Bestandteil unseres Entwurfs: Wir waren der Meinung, den Künstlerinitiativen einen Rahmen geben zu wollen, innerhalb dessen sie sich präsentieren. Wir haben dazu Felder von 12 x 12 Meter über das Grundstück verteilt. Das Raster ist zunächst auch ein urbanes Motiv aus dem Städtebau. Unsere Bezugslinien sind die Wasserkanten der Elbe. Das Gelände wird am offensichtlichsten durchschnitten von einem breiten diagonalen Weg, der von der Zufahrtsrampe zum Wasser führt. Das entspricht augenscheinlich dem natürlichen Laufweg, der auch jetzt schon genutzt wird, obwohl das gesamte Gelände unbebaut ist. Man geht unwillkürlich direkt vor bis zur Kaimauer und von dort entlang der Wasserkante bis zur Spitze der Landzunge. Eins sollte übrigens deutlich werden: wenn wir in diesen Zusammenhängen von Raster, Achse, Halle oder Plaza sprechen, sind das Begriffe aus dem Städtebau. Ein Ansatz, mit dem wir innerhalb der Planung operieren, der aber in der Praxis nicht ganz trifft: immerhin ist der Maßstab sehr viel kleiner, die Materialien ganz andere und die Festivalarchitektur dadurch ein wenig kurios.
subvision Das subvision-Areal als persiflagehaftes Abbild einer Stadt im kleinen?
Putz So muss man das sehen. Wir haben auf der einen Seite Parzellen für die ausstellenden Künstlerinitiativen, auf der anderen Seite eine Reihe genuin städtischer Themen: Cafés, Bars, Veranstaltungsbereiche, auch ganz profane Flächen, die auch zum städtischen Leben gehören: Flächen für Müll, für Versorgung, Materiallager, Werkstätten und Bürobauten. Diese Funktionsbauten sind über die Parzellierung verteilt. Wir schaffen so eine Infrastruktur, die für jeden Festivalbetrieb notwendig ist.
subvision Beim Blick auf euer Modell stechen eine Reihe von locker angeordneten Türmen hervor.
Putz Wir arbeiten im wesentlichen mit zwei Elementen: das eine Element sind Schiffscontainer. Im derzeiteigen Entwurfsstand verwenden wir etwa 100 Container, die entlang der Parzellen aufgestellt sind und unter-schiedliche Wege mit unterschiedlichen Sichtachsen freigeben. Das andere Element sind Gerüstbauten. An der Hauptplaza entsteht eine große Veranstaltungshalle als Gerüstbau. Die Fassade wird mit weissen, semitransparenten Netzen verkleidet. Parallel dazu stellen wir eine Reihe von Türmen auf, ebenso hoch wie die Halle und gleichermaßen weiss eingekleidet. Die Türme markieren die Lage der infrastrukturellen Felder, das heisst, es wird schon im Überblick ersichtlich, wo Cafés liegen, wo das Festivalbüro usw. Die Türme wirken in der Übersicht zunächst wie willkürlich über das Areal verstreut, weil sie nicht entlang eines Rasters aufgestellt sind. Von Ferne ein interessantes Bild, das neugiereig macht.
subvision Ihr habt bei den Planungen großen Wert auf eine kostengünstige und wenig zeitintensive technische Umsetzbarkeit geachtet und euch etwa beim Gerüstbau mit Firmen in Verbindung gesetzt, die sich in ihrem Segment sehr gut auskennen.
Putz Gerüste haben wir neben den Schiffscontainern als Element gewählt, weil es für die Kürze der Ausstellungsarchitektur ideal erscheint und gut kalkulierbar ist. Die gesamte Halle kann von einem Gewerk erstellt werden. Die Gerüstfassaden überzeugen aber auch ästhetisch: Durch den Einsatz der weißen Hüllen und Lichtinstallationen schaffen wir Kuben und Stelen, die nachts von innen heraus leuchten. Der verwendete Gerüsttyp besteht aus 2,50 x 2,50 Meter großen Kuben, die von innen und außen mit Netzen verkleidet und von einfachen Baustrahlern ausgeleuchtet werden. Die Fassaden können außerdem zu Projektionsflächen für Dia- oder Videoinstallationen werden.
subvision Ihr hattet im Zuge eurer Vorbereitungen eine Ortsbegehung bei der HHLA am Burchard-Terminal, um einen Eindruck von der Logistik der Schiffscontainer zu gewinnen.
Putz Das war in der Tat unser zweiter Schritt: die technische Umsetzbarkeit zu prüfen. Die Schiffscontainer müssen in den 10 Tagen des technischen Aufbaus auf der Fläche verteilt und in einigen Fällen gestapelt werden. Wie man dabei vorgeht, haben wir am Burchard-Terminal sehen können. So interessant die Arbeitsabläufe im Containerterminal waren, haben wir vor Ort doch feststellen müssen, dass wir am Strandkai nicht die Möglichkeiten haben werden, den sandigen Untergrund entsprechend fest und eben zu machen um die Spezialfahrzeuge zum Einsatz zu bringen. Es gibt im Terminal je nach Anforderung die kuriosesten Flurförderfahrzeuge. einige davon erinnern an Insekten. Wir werden aber voraussichtlich Autokräne nutzen, um die Container auf der Fläche zu verteilen was allerdings etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen wird. Ein drittes Element der Ausstellungs-architektur, das im Hafen passend erscheint und in grosser Anzahl günstig zur Verfügung steht sind Euro-Paletten. Wir stapeln die zu Bänken und Sitzgruppen und fassen so die Eckstücke der Parzellen ein. An der Plaza kann man sich auch eine Tribünensituation aus Paletten vorstellen. Das Material bietet sich an, weil wir günstig darauf zurückgreifen und es modular zusammen setzen können.
subvision Wir haben zusammen genommen also eine von der Materialität her klare Architektur auf einem exponierten Gelände, das eine nicht unbedingt offensichtliche, aber beim Rundgang nach und nach erfahrbare Gliederung aufweist. Wegfluchten, ungewohnte Perspektiven und Sichtachsen durch die Ausstellungsflächen eröffnen dem Besucher bei seinem Parcours spannende Einblicke.
Putz Das Entscheidende ist, dass das Raster nicht aufdringlich wirkt. Die erste Wirkung ist sogar die eines etwas ungeordneten Geländes. Die Elemente und Bauten wirken wie zufällig gestreut. Sobald ich aber Einblicke bekomme in die zwei Meter breiten Wege, habe ich klar begrenzte Sichtbeziehungen, eine Blickrichtung auf die Elbe und die Hafensilhouette gerichtet, die andere auf den urbanen Kontext der HafenCity. Innerhalb der Gänge erlebt der Besucher eine enge, gerichtete Wahrnehmung, sobald er aber aus einem der Gänge auf eines der Ausstellungsfelder tritt, löst sich dieser Eindruck auf und der Blick weitet sich. Wir schaffen also einen Interesse weckenden Wechsel zwischen strenger Richtung und offenem Ensemble.
subvision Eine Atmosphäre, die zumal dadurch zustande kommen wird, dass über dreißig Künstlerinitiativen sich das Gelände zu eigen machen werden. Und am Ende eines ereignisreichen Festivals sagen werden: This used to be our playground…
Putz Genau diesen Verlauf kann ein Jahr im vorraus niemand auch nur annähernd vorhersagen. Wir stecken mit der Architektur den Rahmen; das, was die Künstlerinitiativen daraus machen, ergibt letztlich die Festival-atmosphäre. Das kann und möchte im Vorfeld auch niemand von uns - und ich denke auch niemand von den Besuchern - komplett überblicken.
subvision Ihr musstet so gesehen eine Ausgewogenheit finden: zwischen der Architektur selber, die funktionalen Gesichtspunkten genügen und ein starkes Bild abgeben muss; und der Schaffung eines Raumes, der der ausgestellten Kunst visuell nicht den Rang ablaufen darf.
Putz Man muss genau wissen, an welcher Stelle man sich als Architekt, als Ausstellungsgestalter zurücknimmt. Wieviel architektonisch vorgegeben werden kann ohne dass es als einengend für die Kunst empfunden wird. Wir möchten zuallererst eine Grundvorraussetzung liefern und ein gewisses ordnendes System schaffen - das im Zuge des Festivalbetriebes von den Künstlerinitiativen durchbrochen werden soll.
subvision Diesen Ansatz verfolgen im Grunde alle an der Festivalplanung beteiligten Gewerke. Immerhin stellt subvision - obwohl es von den entsprechenden Institutionen initiiert wurde - eine gewisse chaotische Intervention im klar geordneten städtischen Raum der HafenCity dar.
Putz Festivalorganisation und Festivalarchitektur muss man sich am passendsten als Ermöglicher vorstellen: Innerhalb einer stabilen Grundstruktur ermöglichen wir den Off-Initiativen ein hohes Maß an freier Improvisation. Und weil die verwendeten Materialien in keiner Weise mit den Baustoffen und Oberflächen der HafenCity verwand sind, stellt sich ein durchgestylter Charakter erst gar nicht ein. Das Festival behält seinen rauhen Charme.
Architektur Werkstatt Hamburg
Aninstitut der HFBK e.V.
Hebebrandstraße 1
22297 Hamburg
Telefon 040 – 42827 2797
kontakt [at] architekturwerkstatt-hamburg.de
www.architekturwerkstatt-hamburg.de
Dipl.-Ing. Simon Putz
Kosemund + Putz Architekten
Schlankreye 65
20144 Hamburg
Telefon 040 – 432 750 30
arc [at] hh13.de
www.hh13.de
Prof. Dr. Dipl.-Ing. Michael Staffa
HCU HafenCity Universität Hamburg
Hebebrandstrasse 1
22297 Hamburg
Telefon 040 – 42827 2797
michael.staffa@hcu-hamburg.de
www.hcu-hamburg.de
© 2008 Simon Putz /// Kosemund & Putz Architekten
... link (5 Kommentare) ... comment
(Aus der Hamburger Morgenpost 27.05.2008)
... link (0 Kommentare) ... comment
Veranstaltungsankündigung/-absage der Körberstiftung
... link (0 Kommentare) ... comment
Neben den zu erwartenden Standards WerWieWas solls nun zur Vorbereitung begleitende Informationen, Interviews und Berichte geben.
Damit die Webseite im aktuellen Blogformat auch ultra-aktuell erscheint, gibt es sogar Ankündigungen zu kommenden Artikeln. Wenn das noch mit einem Lächeln quittiert, hingenommen werden kann, fragt man sich ob des Folgenden, warum die Presseabteilung durch ihre Nassforschheit das eigene Unternehmen und Beteiligte lächerlich macht.
Zu folgender Grafik bemerkt der Autor in Bezug auf das angekündigte Interview mit dem Chef vom Büro für Gestaltungsfragen:
(c)BFGF
"Dass von den drei Felder auf dem BFGF-Planungs-Stempel das erste sofort, die beiden unteren eher nicht angekreuzt werden konnten, wurde im Gesprächsverlauf deutlich."
Der Stempel zeigt das Spannungsverhältnis zwischen drei Zielen bei der Bewältigung eines Projektes. Nämlich immer wenn man zwei der Ziele priorisiert, fällt das Dritte hinten runter. Ob der Autor verstanden hat was er mit dem einen Kreuz bei möglichen zwei aussagt? "Eher nicht"
Ein Armutszeugnis fürs Projekt?
... link (0 Kommentare) ... comment
Das Subvision Team von hinten, die Treppe abwärts:
Timm Voss,
Martin Köttering,
Hubertus Gassner,
-,
-,
-,
-,
Dr. Robert Fleck,
-
... link (0 Kommentare) ... comment
following you will find another opinion about "Subvision".
It is written and signed by Hamburg artists and protagonists of Hamburg art scene, such as publishers, project space owners and beyond. It is an excerpt of an essay with detailed informations to concept, problems and background of the hafencity art festival "subvision". Very interesting and worth thinking about to deny any cooperation. Full Essay
--------------------------------------------------------------------
Nachfolgend gibt es einen Text zu lesen, der an Interessierte und bestenfalls auch an die Adressaten möglicher Einladungen durch das subvision-Team gerichtet ist..
Eine sehr interessante Langversion ist HIER zu finden.
Download as PDF briefing - short version (pdf, 18 KB)
Download as PDF briefing - full version (pdf, 47 KB)
---------------------------------------------------------
HAMBURG´S SUBVISION IS TRYING TO COOPT INTERNATIONAL "OFF" ART PROJECTS
Great news? Have you, or acquaintances, already been invited?
Just one minute, please.
Below you will find some (not quite impartial, perhaps, but well-documented) information that may be of interest to those (hopefully all) of you whose cultural endeavors draw on emancipatory and/or art-democratizational aspirations. This project, we feel, must be understood against the backdrop of recent Hamburg culture-political events. The past seven years here were tumultuous, in this regard, and the names at the head of this project are associated with a clear political line.
Subvision is conceptually superfluous. It is a copycat version of the Wir Sind Woanders #2 European Art Festival held in this very same city, ten months earlier.
Subvision is not building on the dedicated work and contributions of those who have a competence in "off art"; Subvision wants to instrumentalize foreign "off art" initiatives to outflank the locals’ self-organizational and challenging steps forward.
There is a contradiction between what Subvision says and what it does. It says "far remove from the big art-fairs“ is where it’s at, but its effective decision-making model places business-as-usual actors (in cahoots with rightist politicians and real estate interests) back at the top.
The Subvision initiators are building up in a ramshackle way (like the refugee containers its architecture echoes) with their left hands what they have undone and undermined with their right one. Subvision has neoliberalism and culture-industry written all over it.
INTERNATIONALE "OFF"-KUNSTPROJEKTE ZU VEREINNAHMEN
Gute Nachricht? Seid Ihr oder Eure Bekannten bereits eingeladen?
Einen Moment, bitte.
Untenstehend findet Ihr einige (zwar nicht ganz unvoreingenommene, aber gut recherchierte) Informationen, die wohlmöglich für diejenigen von Euch (hoffentlich alle) von Interesse sein könnten, deren kulturelles Wirken und Handeln auf emanzipatorischen, bzw. Kunst-demokratisierenden Bestrebungen basiert.
Dieses Projekt kann schwerlich losgelöst von den neueren, kulturpolitischen Entwicklungen in Hamburg betrachtet werden. Die letzten sieben Jahre waren in dieser Hinsicht recht turbulent, und die Namen, die an der Spitze des Projektes stehen, lassen sich zu einer eindeutigen politischen Ausrichtung ins Verhältnis setzen.
Was man auf jeden Fall bedenken sollte:
Subvision ist im Grunde ein vollkommen überflüssiges Konzept. Es handelt sich nämlich um die nachgeahmte Version eines gerade mal vor 10 Monaten von freien Hamburger Kunstinitiativen, in genau dieser Stadt ins Leben gerufenes Projekt:
Wir Sind Woanders #2 European Art Festival
Subvision ist weit davon entfernt, die engagierte Arbeit von KünstlerInnen, deren Kompetenzen tatsächlich in der "Off-Kunst" liegen, zu stützen.
Subvision bevorzugt es, ausländische "Off-Kunst"-Initiativen einzuladen. Die Herrschaften haben sich vorgenommen, ihre Gäste vorübergehend zu instrumentalisieren und ganz nach ihrem Gusto dafür einzusetzen, die selbst-organisierten Prozesse und unbequemen Forderungen der lokalen Initiativen zu ignorieren oder auszubremsen. Schon jetzt machen sich die tendenziell spaltenden Kräfte dieses Unternehmens auf der lokalen Ebene bemerkbar.
Zwischen dem, was Subvision sagt, und dem was es tut, besteht ein Widerspruch. Zwar heißt es: Die wirklich spannenden künstlerischen Prozesse fänden "weit ab von den großen Schauplätzen der Kunst " statt. Die real praktizierte Entscheidungsfindung bringt aber doch wieder nur die üblichen Verdächtigen und willigen Akteure ins Spiel und an die Hebel der Macht (möglichst im Einklang mit resolut rechts angesiedelten Politikern und wachsenden Immobilien-Interessen).
Die Subvision-Initiatoren bauen auf eine ziemlich wacklige Art und Weise (ähnlich der Architektur der Asylanten-Container), mit der linken Hand etwas auf, das sie mit der rechten untergraben und zugrunde richten. Auf den Containern von Subvision steht nicht nur "Capital" überall drauf, sondern auch Neo-liberalismus und Kulturwirtschaft.
... link (0 Kommentare) ... comment